Der schulinterne Lehrplan, der sich methodisch und inhaltlich nach dem aktuell geltenden Kerncurriculum für die Jahrgangsstufen 11 - 13 und den Vorgaben für die Oberstuferichtet, sieht wie folgt aus:
Inhalt | AG-Angebot | Methoden | |
11 | Einführung in die Epoche der Aufklärung | Schülerzeitung | die Methoden der Sekundarstufe I werden erweitert durch vertiefenden Einübung spezifischer Schreib- und Textformen, zielgerichtetes und eigenständiges Recherchieren |
Die inhaltlichen Schwerpunkte für die vier Halbjahres-Themenkomplexe der Qualifikationsphase werden für jeden Abiturdurchgang landesweit von Jahr zu Jahr festgelegt.
Kursarten und Anforderungsniveaus der Qualifikationsphase (Jahrgang 12/13)
Das Fach Deutsch kann in der Qualifikationsphase am GGM
Halbjahr | Themenschwerpunkt |
12/I + II | Literatur und Sprache um 1800 |
13/I + II | Literatur und Sprache von 1945 bis zur Gegenwart |
Auch wenn die Lektüren und Schwerpunkte wechseln, so wird doch versucht, eine grundlegende Orientierung in der deutschsprachigen Literatur zu ermöglichen, indem die wichtigsten Epochen wie Mittelalter, Aufklärung, Sturm und Drang, Klassik, Romantik, Realismus, Expressionismus, Nachkriegszeit und Gegenwart durch exemplarisch ausgewählte Texte Thema sind. Dabei geht es vor allem darum, den Schülern und Schülerinnen nahe zu bringen, dass Texte Zeugen der Reflexion über Möglichkeiten und Grenzen des Menschseins und seiner Bedingungen sind, für deren Verständnis daher das Wissen um die Entstehungszeit mit ihren politischen, sozialen, kulturellen Bedingungen und um die persönliche Geschichte des Autors hilfreich sind.
Aber nicht nur der Zusammenhang zwischen der Literatur und der gesellschaftlichen Entwicklung soll reflektiert werden, sondern auch der zwischen Inhalt und Form, von Fiktion und Wirklichkeit, von Sprache und Denken. So tritt neben die Betrachtung der geschichtlichen Entwicklung der Literatur in ihren drei Gattungen (Drama, Epik, Lyrik) auch die der Sprachentwicklung, wobei ein Schwerpunkt auf den Phänomenen des Einflusses der englischen Sprache oder der neuen Medien auf die deutsche Sprache der Gegenwart liegt.
Methodisch wird Wert darauf gelegt, dass die Schülerinnen und Schüler sich das Fachvokabular aneignen, um sprachliche und stilistische Eigenheiten zu erkennen und zu benennen, dass sie grundlegende Fakten zu Autoren und ihren Werken kennen, aber vor allem, dass sie mit diesem Werkzeug fiktionale Texte und Sachtexte selbstständig logisch analysieren, interpretieren und kritisch hinterfragen können.
Das Einüben, einen Text und seine Aussage, also die Position eines anderen, ernst zu nehmen sowie die Auseinandersetzung mit verschiedenen Sichtweisen und Interpretationsmöglichkeiten bietet den Schülerinnen und Schülern Anregungen, auch eigene Positionen zu hinterfragen, neue Gesichtspunkte einzubeziehen, zu erkennen, dass manche Widersprüche nicht auflösbar sind, und Verständnis dafür zu entwickeln, dass es nicht nur eine „richtige“ Sichtweise geben muss.
Im Bereich des Schreibens werden die zuvor erarbeiteten Text- und Aufgabenformate vertiefend erarbeitet, insbesondere im Bereich des materialgestützten Schreibens.