Am 6. März ging es für 20 Schüler:innen der Klassen 9c und 9d mit dem Zug und einem Koffer voller Klamotten, aber auch Erwartungen, nach Paris und von dort mit dem Bus nach Suresnes, wo uns bereits die Austauschpartner:innen vor dem Collège Hubert Germain erwarteten.
Am nächsten Tag stand direkt die Geschichte und wirtschaftliche Entwicklung Suresnes sowie zwei architektonisch imposante Gebäude, das Rathaus und das Kunstmuseum Fondation Louis Vuitton, auf der Agenda.
Am Freitag betätigten sich die deutschen und französischen Teilnehmer:innen bei den Olympischen Spielen im Kleinformat in Suresnes. Sie spielten Ultimate, eine französische Frisbee- Sportart, erledigten Wurf-/Rennspiele im Stil eines Biathlons und mussten in deutsch- französischen Pärchen mit verbundenen Augen einen Parcours durchlaufen und so lernen einander „blind“ zu vertrauen. Nach dieser durchaus spaßigen Anstrengung und einer Stärkung in der Schulkantine konnten wir uns dann beim Kinofilm Dune entspannen.
Am Wochenende schnupperten viele Schüler:innen gemeinsam mit ihren Gastfamilien die Großstadtluft bei Ausflügen nach Paris, Versailles oder Disneyland.
Am Montag ging es dann für alle nach Paris und zwar zu einem der Top-Sehenswürdigkeiten, dem Louvre. Natürlich war die Mona Lisa ein Muss - die kurze Wartezeit in der Schlange hat sich auf jeden Fall gelohnt! Nach einem Picknick im angrenzenden Jardin des Tuileries spazierten wir über den Place de la Concorde zu den Champs-Elysées - leider konnten wir hier nur „sous la pluie“ (im Regen) den Charme dieser berüchtigten Allee erahnen, was uns jedoch nicht davon abhielt, bis zum Triumphbogen zu flanieren und die ersten Mitbringsel wie macarons einzukaufen. Leider setzte sich dieses unbeständige Wetter auch am nächsten Tag fort, sodass wir nach den vielen erklommenen Treppenstufen eine etwas längere Pause und ausgiebigen Fotostopp auf dem Eiffelturm einlegten. Für viele ging hier ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung! Auch am Nachmittag in Montmartre verdarb uns der Regen nicht die gute Laune und so lernten wir dieses Stadtviertel unter anderem bei einem Besuch der Basilika Sacré-Coeur und einer Rallye kennen. Am Mittwoch verbrachten wir nur den Vormittag gemeinsam. Bei einer Bootstour auf der Seine konnten wir die verschiedenen Sehenswürdigkeiten von Paris betrachten. Leider konnte das Schiff aufgrund des Hochwassers nicht in den ältesten Stadtkern, der île de la Cité vordringen, sodass die Tour abgeändert wurde und wir etwas stadtauswärts zu einem lustigen Fotomotiv fuhren. Wer hat schon den Eiffelturm neben der Freiheitsstatue inmitten der Seine auf einem Foto? Dieses Detail war vielen Schüler:innen neu und so wurden eifrig die Handys gezückt.
Am Donnerstag wurden viele Kilometer in Paris bei interessanten Vorträgen des Geschichtslehrers (Monsieur Arnaud) zu Fuß zurückgelegt und noch zwei Stopps bei der Conciergerie, die während der französischen Revolution als Gefängnis genutzt wurde, und dem Pantheon, der Grabstätte vieler berühmter Persönlichkeiten wie Voltaire oder Marie Curie, eingelegt. Abends verabschiedete die Stadt Suresnes uns noch gebührend bei einem Aperitif im Festsaal. Am Abreisetag schnupperten wir noch in den Unterricht am Collège und machten uns dann mit vielen tollen Erinnerungen und neuen Freundschaften im Gepäck auf zum Bahnhof für die Heimreise.
Vielen Dank allen, die zum Gelingen des Frankreichaustausches beigetragen haben - allen voran den französischen Kolleginnen und Kollegen, dem Rathaus von Suresnes und natürlich Danke für die Unterstützung seitens der Eltern auf deutscher und auf französischer Seite.
Heute, am 6. März 2024, reisen 20 Schüler:innen des 9. Jahrgangs zusammen mit ihren Französischlehrerinnen, Frau Halbauer und Frau Simon, nun endlich für den 10-tägigen Gegenbesuch nach Suresnes. Dort erwartet sie nicht nur der/die jeweilige Austauschpartner/in, sondern auch ein tolles kulturelles Programm. Eine Bootsfahrt auf der Seine, der Besuch diverser Museen wie des Louvres und der Fondation Louis Vuitton sowie der Besuch des Wahrzeichens der Hauptstadt Frankreichs, des Eiffelturms, sind nur ein kleiner Auszug von dem, was die Schüler:innen erleben werden. Neben weiteren imposanten Bauwerken wie der Opéra Garnier darf auch der Sport dieses Jahr nicht fehlen, denn schließlich finden 2024 die olympischen Sommerspiele in Paris statt. Mal sehen, wer die Olympiade des diesjährigen Austausches für sich entscheiden kann... Gewinnen werden sicherlich alle Teilnehmer:innen - auch wenn nicht im sportlichen Wettbewerb, so doch an Erfahrung. Es sind alle gespannt das Leben der französischen Gastfamilien und das Schulleben am Collège Hubert Germain kennenzulernen und freuen sich darauf, mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck wieder zurückkehren zu können.
Neben den klassischen Ausflugszielen wie dem Bergpark Kassel, der Innenstadt Hann. Mündens und Göttingens sowie einem langen Tagesausflug nach Weimar stand auch das Zusammenwachsen der Gruppe im Fokus. Die französischen Schüler/-innen lernten bei einer Schulführung und der Teilnahme am Unterricht das GGM kennen und kamen ihren deutschen Austauschpartnern bei diversen Kennenlernspielen näher. Außerdem stand dieses Jahr nicht nur ein waldpädagogischer Tag auf dem Programm, sondern auch ein musikalisches Projekt. So übten die Schüler/-innen gemeinsam das französische Lied „Un Africain à Paris“ unter der Leitung von Herrn Lenz ein und präsentierten dieses am letzten Abend vor der Abreise auf der Grillparty. Vielen Dank an dieser Stelle an alle am Austausch beteiligten Personen - den französischen Lehrkräften aus Suresnes, der Schulleitung, den Hausmeistern, der Französischfachschaft, die die unterschiedlichen Programmpunkte ausgestaltet und begleitet hat und natürlich gilt unser Dank insbesondere den Eltern, die unsere Französinnen und Franzosen 10 Tage lang bei sich aufgenommen haben und ihnen so unvergessliche Momente beschert haben.
Hier folgt nun der Bericht von Sophia Krüger (Klasse 9d), einer Teilnehmerin am Frankreichaustausch:
Der Austausch war ein unvergessliches Erlebnis: Von einer historischen Stadtrallye in der Altstadt Göttingen bis hin zum gemeinsamen Tag im Wald – der Austausch bot uns die Möglichkeit, nicht nur die Sprache zu üben und zu benutzen, sondern auch neue Freunde zu gewinnen. Nachdem die Franzosen am Mittwochnachmittag endlich angekommen waren und die Situation noch etwas ungewohnt war, fing am nächsten Morgen unser Kennenlern- Programm an, wobei wir bereits merkten, wie schwer die Kommunikation mit einer Sprachbarriere ist, da wir natürlich kein Englisch sprechen sollten. Nach der Schule fuhren wir dann zusammen zu den jeweiligen Familien. Meine Austauschpartnerin und ich gingen zuerst in Göttingen shoppen, besuchten meinen Tanzkurs und gingen Essen. Viele andere besuchten währenddessen den Tierpark Sababurg oder unternahmen etwas in Kassel. Am Wochenende gingen wir in die Therme und besuchten einen Porzellan-Malkurs. Am darauffolgenden Mittwoch feierten wir den Geburtstag meiner Austauschpartnerin mit Geschenken und einem eigenen Schokoladenkuchen, wobei sie mir erzählte, dass Franzosen ihre Geburtstage nicht so groß feiern würden (sie fand aber die „deutsche Variante“ besser). Das Schöne war, dass wir uns von Anfang an gut verstanden und die gleichen Interessen vertraten, sodass wir schon nach kurzer Zeit sehr gute Freunde wurden. Deswegen besuchte ich sie bereits in Paris, nur 10 Tage nach der Abreise aus Hann. Münden und sie zeigte mir die Stadt. Besonders schön ist jedoch, dass wir so viele Erinnerungen durch Fotos haben und wir schon bald nach Suresnes fahren werden.