Wir gratulieren den Schüler/innen Othilie Bettge, James Millis, Leo Prillwitz und Oskar Tönnis zu ihrem Landessieg für ihre Arbeit zum Grotefend-Haus Münden. Die Schüler/innen berichten über den Wettbewerb:
Wir haben am diesjährigen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten der Körber-Stiftung 2022/23 zum Thema „Mehr als ein Dach über dem Kopf - Wohnen hat Geschichte" teilgenommen und wir freuen uns darüber, einen von 30 Landessiegen errungen zu haben. Darüber hinaus können wir sogar noch auf eine gute Platzierung auf Bundesebene hoffen.
Im Rahmen des vorgegebenen Oberthemas befasste sich unser Wettbewerbsbeitrag unter dem Titel „Wohnen und Arbeiten im Grotefend-Haus vom 17. Jahrhundert bis morgen - ein Lost Place in Hann. Münden" mit der Geschichte des Geburtshauses des Namensgebers unserer Schule und seiner Bewohner.
Unsere ehemalige gemeinsame Geschichtslehrerin Frau Möhle inspirierte uns dazu teilzunehmen und stand immer mit hilfreicher Unterstützung an unserer Seite. Wir möchten uns an dieser Stelle auch in besonderer Weise bei Herrn Schäfer und seinem ehrenamtlichen Mitarbeiter Herrn Meyer, einem ehemaligem Lehrer unserer Schule, aus dem Mündener Stadtarchiv bedanken, welche uns ebenfalls bei der Themenfindung sowie der Arbeit im Archiv und an unserem Wettbewerbsbeitrag tatkräftig unterstützten.
Unser Interesse bei der Erarbeitung des Themas konzentrierte sich auf die Geschichte des Hauses sowie der Wohn- und Lebensbedingungen seiner Bewohner, vor allem zu Zeiten der Familie Grotefend um 1800 sowie zu Zeiten der letzten Bewohner um 1980. Die Erkundung des seit 40 Jahren verlassenen Hauses und dessen bildliche Dokumentierung waren dabei ein Highlight, während die an sich durchaus interessante Archivarbeit zeitweilig doch etwas mühsam war.
In dem Prozess der Ausarbeitung des Wettbewerbsbeitrags erhielten wir die Möglichkeit, Herrn Demandt von der Bürgergenossenschaft Mündener Altstadt eG zu interviewen. Die Genossenschaft kümmert sich um die Restaurierung der sich in einem desolaten Zustand befindlichen Häuser und so auch mit der Rettung der Mündener Altstadt. Das Grotefend-Haus ist eines dieser Objekte, welches in naher Zukunft restauriert werden soll/muss.
Bei der Arbeit an unserem Wettbewerbsbeitrag lernten wir viel über unsere Stadt und ihre Geschichte, das Bearbeiten von geschichtlichen Quellen aus dem Archiv, die Lösung technischer Probleme und vieles mehr. Wenn ihr an eurer Stadtgeschichte interessiert seid und euch nicht vor zusätzlicher Arbeit scheut, können wir aus eigener Erfahrung nur sagen, dass die Teilnahme empfehlenswert ist.
Leo Prillwitz und Oskar Tönnis