Annika Marquardt, Kunstlehrerin am Grotefend-Gymnasium Hann. Münden und Lore Puntigam, 1. Vorsitzende des Mündener KunstNetz e.V. freuen sich gemeinsam: „Endlich findet die Kooperation zwischen dem Mündener KunstNetz e.V. und dem Grotefend-Gymnasium Hann. Münden nach der Coronapause eine Fortsetzung.“
Eine aktuelle (2021) und drei ehemalige Abiturientinnen (2018) wirken an einer Ausstellung mit, die vom 10.-19. 09.2021 im Rahmen der Sommerateliers im historischen Packhof präsentiert werden wird (täglich von 11:00 – 17:00 Uhr). Alle vier hatten das Kunstprofil am Grotefend-Gymnasium belegt. Nun kehren die vier Frauen, die mittlerweile über Deutschland verteilt leben, nach Hann. Münden zurück, um ihre künstlerische Position zur Diskussion zu stellen.
Hanna Haak, Leonie Hain und Johanna Schmidt haben sich auf ganz individuelle Weise mit dem Thema „Wasser“ beschäftigt. Laura Heindrich ließ sich von einer literarischen Sentenz inspirieren. Von der ersten Ideenfindung bis zur konkreten Ausstellungsplanung standen alle Beteiligten in einem inspirierenden (virtuellen) Austausch.
Statements der jungen Frauen:
Hanna Haak (Venus Kaiser, 21, Studentin an der Kunsthochschule Kassel)
"Wasser inspiriert mich auf verschiedene Weisen: Es erweckt Melancholie, ein Spaziergang entlang eines Flusses oder Sees regt zur stillen Reflexion an. Es hat aber auch etwas Gemeinschaftliches: Treffen im Schwimmbad oder Freunde, die sich etwas zu trinken teilen."
Meine fotografischen Arbeiten sind davon inspiriert.
Leonie Hain (20, Studentin)
"Das Thema Wasser hat für mich sehr politische Aspekte, so kontrastiere ich die lebensauslöschende Wasserverschmutzung mit dem Wasser des Lebens der Fruchtblase. Die nochmal auflebende Abtreibungsdiskussion kritisiere ich mit meiner Fötus-Plastik mit den Worten George Carlins: "If you're preborn, you're fine; if you're preschool, you're fucked". "
Johanna Schmidt (19, ab 2021 Studentin in Freiburg im Breisgau)
"Ich habe mir das Ziel gesetzt, das Element Wasser mithilfe von Aquarellmalerei so realistisch wie möglich dazustellen."
Laura Heindrich (21, Studentin mlu Halle/Saale, klassische Indologie und Kultur-/Sozialanthropologie im dritten Semester)
"Für mein Kunstprojekt wurde ich von einem Zitat aus dem Prosaroman "Hyperion" des deutschen Dichters Friedrich Hölderlin, dessen 250. Geburtstag vergangenes Jahr gefeiert wurde, inspiriert: "(Das Kind) ist unsterblich, denn es weiß vom Tode nichts."
Für die technische Umsetzung verwendete ich Acrylfarben, Pastellkreiden und Buntstifte."